Grosskonzerne in die Verantwortung nehmen

Wer kennt sie nicht: Die orangen Fahnen für die Konzernverantwortungsinitiative. Man sieht sie überall in Ostermundigen: An der reformierten und der katholischen Kirche, vor Fenstern in der Rüti, an Balkonen im Oberfeld oder an Hausmauern entlang der Bernstrasse.

Die Initiative hat einen etwas sperrigen Titel, fordert aber etwas ganz Einfaches: Dass Konzerne, welche im Ausland die Umwelt verschmutzen oder die Menschenrechte verletzen, dafür in der Schweiz haftbar gemacht werden können. Richte ich irgendwo einen Schaden an, muss ich dafür bezahlen. Weshalb nicht auch die Schweizer Grosskonzerne?

In Ostermundigen engagiert sich ein breit abgestütztes Lokalkomitee für die Initiative, die am 29. November zur Abstimmung kommt. Gemeinsam mit den anderen 76 Freiwilligen des Komitees, hoffe ich auf ein deutliches Ja aus Ostermundigen.

Warum braucht es die Initiative? Ein Beispiel: Schweizer Konzerne wie Syngenta verkaufen hochgiftige Pestizide nach Indien, die dort Landarbeiter vergiften. Dabei sind diese Pestizide in der Schweiz wegen ihrer Gefährlichkeit für Gesundheit und Umwelt schon lange verboten. Solche doppelten Standards dürfen nicht sein!

Sandra Egli, SP-Mitglied und Mitglied des Lokalkomitees Ostermundigen für die Konzernverantwortungsinitiative

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