Bessere Velowege? Ein attraktives Netz an Fusswegen? Neue Buslinien in umliegende Gemeinden? In den vergangenen Jahren – ja, Jahrzehnten – ist auf der Strasse wenig passiert. SP, GLP und Grüne haben deshalb vor zwei Jahren die Mobilitätsinitiative gestartet und mit 500 Unterschriften eingereicht. Es soll endlich vorwärtsgehen.
Mittlerweile ist doch einiges passiert. Nicht auf der Strasse, noch nicht. Aber immerhin sind einige Planungen vorangekommen. So führt Ostermundigen in den kommenden drei Jahren auf vielen Nebenstrassen endlich Tempo 20 oder Tempo 30 ein. Zudem wird Omundo bzw. die Räumliche Entwicklungsstrategie, die längst verabschiedet ist, nun in der kommunalen Gesetzgebung umgesetzt. Dazu wird in den kommenden Monaten eine Vernehmlassung stattfinden. Unter dem Strich lässt sich feststellen, dass die Mobilitätsinitiative auf dem Papier mittlerweile mehrheitlich umgesetzt ist.
Wir haben deshalb die Mobilitätsinitiative zurückgezogen. Das Engagement aber werden wir erhöhen! Mit einem Mobilitäts-Monitor wollen wir mitverfolgen, ob den Ankündigungen auch Taten folgen. Bei Bedarf bringen wir uns mit politischen Vorstössen im Parlament ein. So haben wir bereits eine Motion eingereicht, die vom Gemeinderat verlangt, die nötigen Personalressourcen für die Umsetzung einer nachhaltigen Mobilität im Budget 2025 einzuplanen. Der chronische Personalmangel in der Verwaltung ist ein Hauptgrund, weshalb in Sachen Fuss- und Veloverkehr vieles seit Jahren liegen bleibt.
Wir bleiben dran, damit wir in Ostermundigen endlich eine gesündere, leisere und abgasärmere Mobilität erleben dürfen.
Marcel Falk, GGR-Mitglied