Die SP Ostermundigen anerkennt die gesellschaftliche Bedeutung von Sportvereinen und begrüsst den Vorschlag, dem Mangel an Fussballplätzen mit dem geplanten Projekt entgegenzuwirken. Auch den Standort bei Rörswil erachtet die SP grundsätzlich als geeignet. Die vorliegende Überbauungsordnung müsse jedoch in einigen Punkten zwingend verbessert werden, schreibt die SP im Rahmen der Mitwirkung.
Insbesondere fehlt ein überzeugendes Verkehrskonzept. Trotz guter öV-Anbindung sind zu viele Parkplätze geplant, die zu entsprechendem Autoverkehr führen werden. Auch sind keine Massnahmen vorgesehen, die verhindern, dass der Autoverkehr unnötig durch Siedlungsgebiete in Ostermundigen fliesst. Ausserdem ist die öV-Anbindung aus Gümligen und Ostermundigen ungenügend. In diesen Punkten muss dringend nachgebessert werden.
Auch die geplante Kompensation der Fruchtfolgeflächen erachtet die SP als ungenügend. Es sollen nicht nur Böden, die bereits die Qualität von Fruchtfolgeflächen aufweisen, neu in den Kataster aufgenommen werden. Mindestens 50% der Kompensation soll per “Aufwertung von anthropogen degradierten Böden” oder “Auszonung von Bauzonen mit Fruchtfolgequalität” erfolgen.
Die SP wehrt sich dagegen, Grundsätze der Räumlichen Entwicklungsstrategie RES wie den Schutz des Grünen Bandes wegen eines einzelnen Projektes aufzuweichen. Unerlässlich ist zudem, dass der FCO und weitere Sport- und Kulturvereine durch den Fussballcampus garantierte Nutzungsmöglichkeiten erhalten. Auch möchten wir anregen, die sich zuspitzende Hitzeproblematik stärker zu gewichten, etwa indem teils schattenspendende Bäume entlang der Spielfelder geplant werden.
Vorstand SP Ostermundigen