Vermüllte Schulen bringen Ostermundigen nicht weiter

Die Bürgerlichen, federführend SVP, FDP und GLP, haben im Mundiger Parlament (GGR) das Budget 2026 vorerst abgelehnt und vom Gemeinderat verlangt, Einsparungen in der Höhe von mindestens 1.5 Millionen CHF vorzulegen.

Nun liegen die 30 «Sparideen» für 2026 vor. Der Gemeinderat empfiehlt explizit keine einzige davon. Die Gründe: wichtige Leistungen müssten gestrichen werden. Der soziale Zusammenhalt und die Lebensqualität würden leiden, das Funktionieren der Gemeinde wäre eingeschränkt und es drohen massive Folgekosten.

Einige der «Sparideen»:

  • jährliche Grundreinigung der öffentlichen Gebäude / Schulen nur noch alle 2 Jahre. Folgen: vermüllte Schulen, Littering, Vandalismus
  • Unterhalt Schulen, etwa Lärmschutzmassnahmen, um ein Jahr schieben. Folgen: Kosten fallen 2027 an.
  • Weiterbildungsausgaben Gemeindepersonal um mehr als ein Drittel kürzen. Folgen: Fachkompetenz und die Attraktivität als Arbeitgeber leiden
  • Beiträge an Mundige-Fescht und Vereinsbeiträge (FCO, JMO etc.) streichen. Folgen: Kultur bricht weg
  • IT-Sicherheit reduzieren. Folgen: Risiko steigt, dass Cyberangriffe die Gemeinde «lahmlegen»

Die Fraktion SP/Grüne/Gewerkschaften von Ostermundigen findet diese erzwungene Sparübung nicht sinnvoll. Ostermundigen hat kein wesentliches Sparpotenzial: die Dienstleistungen sind bescheiden, der Personalbestand dünn. Wir sind überzeugt, dass die in den letzten Jahren sorgfältig beschlossenen, positiven Massnahmen für Verkehr, Bildung, Umwelt, Zusammenleben, Kultur und Freizeit fortgeführt werden müssen.

  • Wir müssen heute in die Zukunft von Ostermundigen investieren – nicht nur bei den grossen Bauvorhaben, sondern auch in Bildung, Hitzeschutz, Altersbetreuung, Jugend- und Quartierarbeit, Fuss- und Veloverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Nachbarschaft, Sport und Kultur.
  • Das Personal der Gemeinde erledigt tagtäglich seine Aufgaben kompetent und engagiert. Wir brauchen diese Fachkräfte!
  • Wir setzen uns dafür ein, dass die bescheidenen Mittel der Gemeinde auch in Zukunft sparsam und effizient eingesetzt werden. Wir möchten die Zivilgesellschaft und die Vereine stärken und die Einnahmen der Gemeinde langfristig erhöhen.

Am 20. November um 18 Uhr entscheidet das Parlament im Tell. Wir hoffen, dass die Bürgerlichen zur Einsicht gelangen, dass kurzsichtiges Sparen Ostermundigen massiv schaden würde. Die Parlamentsdebatte ist öffentlich! Wir laden Sie herzlich ein mitzuhören.

Peter Buri, Mitglied GGR und Finanzkommission, Grossratskandidat

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed